Fachtagung „Wissenschaft als Teil der Zivilgesellschaft“
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Politik auf Wissenschaft angewiesen ist. Sie verspricht sich davon sachliche, angemessene und wirksame Entscheidungen. Aber während in der Wissenschaft Erkenntnisse nur vorläufig gelten, beruft sich Politik gerne vorschnell auf einen „Konsens der Wissenschaft“. Wo wissenschaftliche Erkenntnisse gar politische Entscheidungen ersetzen sollen, ist Demokratie durch Expertenherrschaft und Wissenschaft durch politischen Missbrauch bedroht. Wie geht das besser? Welche öffentliche Rolle kann und soll die Wissenschaft spielen? Was kann „wissenschaftsfähige Demokratie“ und „demokratiefähige Wissenschaft“ heißen? Diese Fragen waren Thema der Tagung „Wissenschaft als Teil der Zivilgesellschaft“ am 4. und 5. August in Hannover. Die Veranstalter waren das Forschungsinstitut für Philosophie (fiph), das Weltethos-Institut und das Instituts für Sozialstrategie (ifs).