Weltethos-Institut Jahresbericht 2022

JAHRESBERICHT 2022 – Weltethos und die Wissenschaften
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Universität Tübingen
Die Neue Aula am Geschwister-Scholl-Platz
Innovativ. Interdisziplinär. International. Die Universität Tübingen verbindet diese Leitprinzipien in ihrer Forschung und Lehre, und das seit ihrer Gründung. Immer wieder hat sie wichtige neue Entwicklungen in den Geistes- und Naturwissenschaften, der Medizin und den Sozialwissenschaften angestoßen. Aktuell zählt die Universität Tübingen zu den elf deutschen Universitäten, die als exzellent ausgezeichnet wurden.
Tübingen ist einer der weltweit führenden Standorte für Neurowissenschaft und Künstliche Intelligenz. Gemeinsam mit der Translationalen Immunologie und Krebsforschung, der Mikrobiologie und Infektionsforschung sowie der Molekularbiologie der Pflanzen prägen sie den Tübinger Forschungsschwerpunkt im Bereich der Lebenswissenschaften.
Weitere Schwerpunkte sind Geo- und Umweltforschung, Archäologie und Anthropologie, Geschichtsforschung, Sprache und Kognition sowie Bildung und Medien. Zahlreiche DFG-geförderte Graduiertenkollegs und Sonderforschungsbereiche sowie mehr als 300 von der EU geförderte Projekte sind Ausweis der Tübinger Exzellenz.
Durch die enge Verzahnung von Forschung und Lehre bietet die Universität Tübingen Studierenden optimale Bedingungen. Rund 28.000 Studierende aus aller Welt sind aktuell eingeschrieben. Ihnen steht ein breites Angebot von rund 230 Studiengängen zur Verfügung.
Die Universität ist mit dem Weltethos-Institut seit dessen Anfängen im Jahre 2012 eng verbunden.
2022 gab es einen Wechsel an der Spitze der Universität Tübingen: Seit dem 1. Oktober ist Prof. Dr. Karla Pollmann Rektorin der Universität. Sie hatte vorher an der Universität Bristol/GB eine Doppelprofessur in Klassischer Philologie und Theologie inne, war Dekanin der dortigen Geisteswissenschaftlichen Fakultät und Mitglied des University Executive Board. Ihr neues Amt übernahm sie in Nachfolge von Prof. Dr. Bernd Engler, der die Universität seit 2006 geführt hatte.
Universität Tübingen blickt auf ereignisreiches und forschungsstarkes Jahr zurück
2022 ist die Universität Tübingen zudem um gleich vier Einrichtungen gewachsen: Neu hinzugekommen sind das „Europäische Laboratorium für Lernen und Intelligente Systeme“ (ELLIS), das hochqualifizierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern attraktive Rahmenbedingungen für Forschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz bietet; das „Forschungszentrum für Wissenschaftskommunikation“, das dazu beiträgt, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Gesellschaft zu vermitteln; das „Tübingen Center for Digital Education“, das innovative Formen des Lehrens und Lernens mit digitalen Medien erforscht und in die Praxis transferiert, sowie das „College of Fellows“, das internationalen Forschenden eine Forschungs-, Vernetzungs- und Veranstaltungsplattform bietet.
Das vergangene Jahr zeigte deutlich, dass die Forschung der Universität Tübingen nicht nur vor Ort, sondern auch global stattfindet. So waren Tübinger Archäologinnen und Archäologen maßgeblich daran beteiligt, eine Rettungsgrabung im Irak durchzuführen. Gemeinsam mit deutschen und kurdischen Forschenden legten sie eine Stadt aus der Bronzezeit frei und entdeckten dabei unter anderem ein Archiv mit über 100 Keilschrifttafeln aus mittelassyrischer Zeit. Da das Wasser des Mosul-Stausees drohte, die Ausgrabungsstätte erneut zu überfluten, arbeitete das Team unter immensem Zeitdruck.
Der starke Fokus, den die Universität auf Spitzenforschung, eine exzellente Lehre sowie eine zunehmende Internationalisierung legt, zahlt sich aus. Die Universität Tübingen wird auch im Ausland immer beliebter: Im laufenden Wintersemester sind mehr als 4.100 internationale Studierende an der Universität eingeschrieben, so viele wie noch nie zuvor. Der Kurs, hervorragende internationale Studierende nach Tübingen zu holen, wird weiterverfolgt: Diese Gruppe von Studierenden birgt nicht nur großes Potenzial für die Universität, sondern auch für Wirtschaft und Gesellschaft.
2022 war ein bewegtes Jahr, das auch für die Universität vom Ukrainekrieg geprägt war. Die Universität zeigte sich solidarisch mit Studierenden und Forschenden in/aus der Ukraine und unterstützte diese umfassend bei ihrer Ankunft an der Hochschule. Zudem initiierte der Förderverein der Universität, der Universitätsbund e. V., eine großangelegte Spendenkampagne, dank derer Forschende mit Notstipendien ausgestattet werden konnten.
Karla Pollmann
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Weltethos-Institut / Global Ethic Institute

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